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Mobile Geräte in klinischen Studien: Welche Chancen die Digitalisierung bietet

Wie integrieren klinische Studien mobile Geräte? Und welche Chancen und Herausforderungen folgen aus der Digitalisierung? Ein Überblick.

 

Smartphones, Tablets, Wearables – mobile Geräte sind aus dem Leben nicht mehr wegzudenken. Ob auf Reisen, beim Sport, Zuhause oder im Büro, sie prägen die Kommunikation der Menschen. Der digitale Fortschritt erleichtert den Alltag. Handel und Industrie nutzen neue Technologien, um Prozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen. Auch in klinischen Studien wird der Einsatz von digitalen Geräten und Apps für Patienten immer weiter vorangetrieben. Ein Überblick der Chancen und Herausforderungen.

 

Digitalisierung klinischer Studien für mehr Transparenz

 

Patienten-Apps werden in immer größerem Maße bei der Erfassung und Verarbeitung von Daten in klinischen Studien eingesetzt. Dabei wird den Patientinnen und Patienten die Bereitstellung und Eingabe der Daten erleichtert. Zudem bieten Apps eine Chance, die in bisherigen Studiendesigns fehlte: Aufgrund des digitalen Zugangs zu Studiendaten kann Patienten ein tieferer Einblick in die dokumentierten Daten und den Krankheitsverlaufs ermöglicht werden.

 

Mehr Informationen durch digitale Datenerfassung

 

Auch der Einsatz von Wearables, wie beispielsweise Fitnesstracker oder Smartwatches, unterstützt die Datenerhebung in klinischen Studien. Ohne händische Eingabe erheben die Geräte weitere Daten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

So lassen sich etwa Fitnessuhren oder Körpersensoren integrieren, die unter anderem Hautleitwiderstand, Puls oder Aktivität messen und an die App weitergeben. Somit werden Daten umfassender erhoben, ohne dass Patienten einen erhöhten Dokumentationsaufwand haben.

 

Digitale klinische Studien auch für ältere Generationen

 

Laut dem Statistischen Bundesamt nutzen 85 Prozent der über 60-Jährigen ihr Smartphone bis zu 60 Minuten am Tag. Dieses Verhalten bietet eine Chance, um relevante Daten für klinische Studien zu erfassen. Doch wie gelingt es, die ältere Generation von der Nützlichkeit neuer Techniken zu überzeugen?

Voraussetzung hierfür ist, dass die Eingabe schnell, unkompliziert und intuitiv funktioniert. Dabei hilft der Ansatz „BYOD“, Bring your own device (dt.: Bringen Sie Ihr eigenes Gerät mit): Zum Erfassen der Daten nutzen Patienten anstatt eines externen Geräts ihr persönliches Smartphone oder Tablet. Das verbessert die Akzeptanz der Studienteilnehmer und erleichtert die Eingabe.

 

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Digitale Studien und das Vertrauen in den Datenschutz

 

Klinische Studien erfassen sensible und persönliche Daten, die sorgfältig verarbeitet und geschützt werden müssen. Informationen durch Apps werden vor dem Versenden verschlüsselt und pseudonymisiert. Darüber hinaus werden Patienten vor Beginn der klinischen Studie detailliert über Sicherheitsstandards der digitalen Technologien informiert. Das schafft neben Transparenz auch Vertrauen.

 

Digitalisierung klinischer Studien bietet Chancen für alle

 

Die Chancen der mobilen Datenerhebung sind zahlreich: Sie bieten einen genauen Überblick der aktuellen Studienlage, Auswertungen in Echtzeit und führen eine wachsende Zahl an Datenquellen zusammen. Das erhöht auch die wissenschaftliche Aussagekraft klinischer Studien. Trotzdem gilt es zu beachten, dass auch diese Datenerfassung nicht fehlerfrei ist. Die erhobenen Informationen müssen regelmäßig überprüft werden, um falsche Rückschlüsse zu vermeiden.

Zudem gilt es, neben Patienten auch Medizinerinnen und Mediziner in die neuen Technologien einzuführen. Sie sollen als Anwender von den neuen Technologien profitieren, ohne einen zusätzlichen Aufwand betreiben zu müssen. Das Ziel ist klar: Von der Digitalisierung müssen alle Beteiligten profitieren.

 

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Text: Alcedis-Redaktion